Kurpark mit Freilichtbühne

AUSGANGSLAGE

Der Kurpark der Gemeinde Ostseebad Prerow liegt direkt am Hauptübergang zur Seebrücke und zum Strand, eingefasst zwischen dem Prerower Strom im Norden und dem Seedeich im Süden. Parallel zum Ufer des Prerower Stroms führt ein vorhandener unbefestigter Weg als Bestandteil des geplanten Naturlehrpfad es zur Freilichtbühne. Dieser Bereich hinter der vorhandenen Freilichtbühne markiert die westliche Bearbeitungsgrenze des Kurparks. Über den Hauptübergang hinaus endet der Kurpark in östlicher Richtung beim Standort der Gastronomie "Stromblick". Die Gesamtgröße der Freifläche wird mit einer Größe von ca. 17.500 m2 einschließlich der Wasserflächen angegeben.

KONZEPT / GESTALTUNG

Der Kurpark befindet sich derzeit in einem ungepflegten, wenig einladenden Zustand. Im Interesse der touristischen Wertigkeit soll die Anlage naturnah umgestaltet werden.

BEREICH FREILICHTBÜHNE

Im Bereich der Freilichtbühne werden die vorhandenen befestigten Betonsteinflächen abgebrochen. Die Neugestaltung sieht eine vergrößerte Platzfläche in Ellipsenform vor, welche die Konzertmuschel integriert. Vor der Konzertmuschel ist eine ganzjährig als Überdachung nutzbare freistehende Membrankonstruktion geplant. Für Veranstaltungen sind unterhalb der Überdachung Sitzmöglichkeiten für Besucher vorgesehen. Dabei ist eine dauerhafte Bestuhlung mit Klappsitzen für ca. 350 Personen geplant. Darüber hinaus kann eine Bestuhlung durch ca. 110 temporäre Sitze auf gesamt ca. 460 erhöht werden. Des Weiteren sieht die Planung ein eingeschossiges Funktionsgebäude (Sanitäreinrichtungen mit Verkaufsräumen und Techniklager) an der östlichen Platzkante vor. Der Neubau integriert sich in den Bestand und umfasst eine Nutzfläche von ca. 120m2 inklusive Technikraum und Lager. Die Zufahrt und Anlieferung erfolgt über den Bestandsweg. Im Zuge der Baumaßnahme wird eine Erneuerung der Wegeeinfassung und eine Befestigung mittels Schotterrasen vorgesehen. Durch die Entfernung des provisorischen Sanitärcontainer im Randbereich der Konzertmuschel sowie des Entfalls der unzweckmäßigen Bestuhlung mit Kunststoff- Gartenstühlen (z.Zt. auf den vorhandenen Betonstein- und Rasenflächen), wird ein Veranstaltungsbetrieb in angemessenen Rahmen sichergestellt.

Die neue Platzfläche soll in Zukunft für verschiedene Musikveranstaltungen während der Saison genutzt werden, ist aber durch die mobilen Sitzmöglichkeiten auch multifunktional für andere Veranstaltungen (Flohmärkte, Ausstellungen, Messen etc.) nutzbar. Die gesamte Anlage der Freilichtbühne wird durch einen Zaun mit Heckenpflanzung begrenzt, um auch Veranstaltungen gegen Eintritt ermöglichen zu können. Zwei Schiebetore definieren den Zugang.

KURPARK

Ausgehend vom Seedeich erfolgt die Erschließung zur Freilichtbühne und bestehendem Spielplatz über die vorhandenen Wege einschließlich den Treppenanlagen am Deich, welche im Zusammenhang der geplanten Baumaßnahme erneuert werden. Vom Areal der Freilichtbühne führt ein geschwungener Weg durch den Kurpark. Einzelne Inseln, in Anlehnung an die neue Platzfläche der Freilichtbühne ebenfalls ellipsenförmig gefasst, werden als Aufenthaltsbereiche entlang des Weges angeordnet. Das Thema der Inseln behandelt den Kunst- und Naturgarten. Ziel ist es dem zunehmenden Interesse von Gästen und Einheimischen an Kultur, Freizeit, Natur und Ruhe gerecht zu werden. Dabei bietet sich das Medium Garten als ruhender Pol an. Die einzelnen Inseln ergänzen die Kunst in Form von Musik und Theater der Freilichtbühne durch Skulpturen aus Holz und kunstvoll arrangierte Pflanzbeete. Die Inseln werden mit verschiedenen, auf den jeweiligen Zweck angepassten Mobiliar ausgestattet (Kunstwerke, Sitzmöglichkeiten etc.). Ferner werden auf Informationstafeln allen Altersgruppen die historische Entwicklung des Ortes und die Geschichte der Freilichtbühne vorgestellt und anschaulich vermittelt. Weiterhin sind Abstellmöglichkeiten für Räder im südlichen Bereich der Freilichtbühne geplant. Die gesamten neuangelegten befestigten Flächen werden in gebundener Bauweise mit der Optik einer wassergebundenen Wegedecke hergestellt. Der geschwungene Weg innerhalb des Kurparks schließt an den östlichen und westlichen Bearbeitungsgrenzen an den geplanten Naturlehrpfad an.

Der neue Bootsverleih auf dem Prerower Strom wurde auf zwei Anlagen rechts- und linksseitig des Hauptübergangs geplant. Eine spezielle Konstruktion als schwimmende oder feste Plattform und fester Steganlage mit Geländer ist dafür vorgesehen. Der alte Steg östlich des Hauptwegs wird zurückgebaut.

Der vorhandene Imbiss "Stromblick" östlich des Hauptübergangs ist in einem schlechten, unansehnlichen Zustand. Der Imbiss sowie einzelne gepflasterte Flächen werden zurückgebaut. Die Umgestaltung östlich des Hauptübergangs passt sich in Lage und Gestalt in das Gesamtkonzept der Anlage ein.

In den Freianlagen werden Bodenbewegungen durchgeführt. Zur Herstellung der befestigten Flächen im Bereich vor der Freilichtbühne wird der Boden ca. 50 cm abgetragen. Zum Neubau des Funktionsgebäudes wird das Gelände bis auf ca. 60 cm oberhalb des bestehenden Geländeniveaus angehoben. Damit entsteht innerhalb der neuen Sitzmöglichkeiten eine leichte Rampe. Im Bereich des geschwungenen Weges wird unter Berücksichtigung der ungünstigen Bodenverhältnisse mit hohem Wasserstand, das bestehende Gelände teilweise um ca. 20 bis 30 cm angehoben. Dabei sehen die geplanten Maßnahmen einen schonenden Umgang mit dem Bestand an Bäumen und Pflanzungen vor und berücksichtigen die naturschutzrechtlichen Belange. Für die Pflanzflächen wird der Boden in einer Tiefe von 20 cm ausgetauscht, um möglichst günstige Wachstumsbedingungen für Neupflanzungen zu schaffen. Die vorgesehenen Baumpflanzungen erfolgen mit einer Substratverbesserung.

Stand: Dezember 2018

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